Gewaltfreie Kommunikation

Jenseits von
Richtig und Falsch
gibt es einen Ort.
Dort treffen wir uns.

Rumi

Ausgehend von unserer Zen-Praxis, üben wir im Dojo die Gewaltfreie Kommunikation (GFK). Ihr Begründer, Dr. Marshall B. Rosenberg, nennt die GFK die Sprache des Herzens.

Sie basiert auf 4 Schritten, die uns die Möglichkeit geben, in einen direkten Kontakt mit uns selbst und unserer Umwelt zu gelangen.

  1. Die Beobachtung, ohne eine Bewertung vorzunehmen
  2. Das Gefühl, welches in uns lebendig ist, wenn ich eine Beobachtung mache,
  3. Das Bedürfnis, welches hinter unseren Gefühlen steht,
  4. Die Handlung, eine Bitte oder ein Angebot, welche(s) ich äußere, um dieses Bedürfnis zu erfüllen.

Annahmen, die dem Prozess der GFK zugrunde liegen sind:

Alles, was ein Mensch tut, ist ein Versuch, eigene Bedürfnisse zu erfüllen. Jegliche Form von Gewalt ist ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse. Es ist für alle Beteiligten förderlicher, Bedürfnisse durch Kooperation statt durch Wettbewerb zu erfüllen. Zum Wohle anderer beizutragen bereitet dem Menschen von Natur aus Freude, wenn er das freiwillig tun kann.

Ebenso wie das Zen ist die GFK kein starres Konzept, keine Methode, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Vielmehr ist sie die gelebte Rechte Rede des Buddha, eine innere Haltung, die unser Herz öffnet und Mitgefühl erwachsen läßt.

Hierzu zwei Artikel von Christoph Hatlapa, aus buddhismus-aktuell 2/11 und 1/23.
GFK – Die Sprache des Friedens sprechen
Das Wunder der Verständigung

Buchempfehlung:

Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens. Dr. Marshall B. Rosenberg [www.3-schaetze.de]